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Autor
Konstantin Oldenburger
Marktanalyst
CMC Markets

CMC Markets Germany GmbH
Neue Mainzer Straße 46-50
60311 Frankfurt
Tel.: 069 / 2222 44 000
www.cmcmarkets.de

DAX beendet turbulente Woche im Plus

09.09.2022
Wenn die Stimmung am schlechtesten ist

In einer Woche, in der zunächst das Aus der russischen Gaslieferungen durch Nord Stream 1 auf unbestimmte Zeit und dann die größte Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank seit Einführung des Euro verarbeitet werden musste, steigt der Deutsche Aktienindex relativ komfortabel über die 13.000er Marke. Das ist eine Bestätigung dafür, dass die Anleger zumindest für den Moment so schnell nichts umhauen kann. Inmitten einer insgesamt schlechten Stimmung greifen langfristig orientierte Anleger wieder bei Aktien zu. Das macht Hoffnung für die kommende Handelswoche.In dieser Woche ist klar geworden, dass die finanziellen Rahmenbedingungen angesichts der rasant steigenden Inflation weiter verschärft werden. Allerdings müssen sowohl die beschlossene als auch die zukünftigen Zinsanhebungen im Gesamtkontext betrachtet werden. Die Zinsen sind weiterhin niedrig und können nicht als alleiniges Argument für fallende Kurse an den Börsen dienen. Kurzfristig ist die Erholung zudem aufgrund von überwiegend defensiven Positionierungen der Anleger im Vorfeld des Events zurückzuführen. Auch wertet der Markt zur Abwechslung mal eine Woche des schwachen US-Dollar positiv. Sollte in Europa die Energiekrise ihren Höhepunkt überschritten haben, dürfte auch eine Apokalypse für den Euro an den Finanzmärkten ausbleiben.Dass der Markt auch das Aus von Nord Stream 1 so gut wegstecken kann, dürfte an den bereits deutlich gestiegenen Gasvorräten in Deutschland und Europa liegen. Sie machen Hoffnung, dass es in den Wintermonaten weniger schlimm als in den Worst-Case-Szenarien, die noch vor kurzem in Betracht gezogen wurden, kommen könnte. Der fallende Strompreis, der mittlerweile wieder unter dem Niveau der vergangenen Woche notiert, verdeutlicht dieses Bild. Putins Trümpfe haben kurzfristig nur noch wenig Einfluss auf die Situation. Aber es ist auch klar, dass Europa noch eine schwierige Zeit vor sich hat. Deshalb haben die Regierungen die Geldschleusen erneut zur Unterstützung von Haushalten und Unternehmen geöffnet. Deutschland hat ein Hilfsprogramm im Wert von 65 Milliarden Euro aufgelegt, das höhere Sozialleistungen und Steuererleichterungen vorsieht. Die neue britische Premierministerin Truss hat ebenfalls Entlastungen angekündigt. Damit übernimmt anstatt der Geldpolitik zumindest die Fiskalpolitik jetzt eine unterstützende Rolle. 


Über CMC Markets
Die CMC Markets Germany GmbH ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unter der Registernummer 154814 zugelassenes und reguliertes Unternehmen und eine 100-prozentige Tochter der CMC Markets UK Plc mit Sitz in London, einem der weltweit führenden Anbieter von Online-Trading und Plattform-Technologielösungen für institutionelle Partner. CMC Markets bietet Anlegern die Möglichkeit, Differenzkontrakte (Contracts for Difference oder kurz „CFDs“) über die Handelsplattform „Next Generation“ oder den Metatrader 4 (kurz „MT4“) zu traden. In Deutschland können zudem synthetische Positionen in einem Dynamic Portfolio Swap (kurz „DPS“) gehandelt und zu einem individuellen Zeitpunkt realisiert werden. Anleger können als CFDs/im DPS über 12.000 verschiedene Werte handeln, darunter Indizes, Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Exchange Traded Funds (ETFs) sowie Krypto-/Währungspaare. Für institutionelle Partner steht eine breite Palette an Firmenkonten, API-, White- oder Grey-Label-Lösungen zur Verfügung. Die 1989 von Peter Cruddas in London gegründete Unternehmensgruppe verfügt heute über Büros u.a. in Deutschland, Australien und Singapur. CMC Markets Plc ist an der Londoner Börse notiert. Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.cmcmarkets.de und www.cmcmarkets.com/group/.

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